Behinderung und Ableism in der bürgerlichen Gesellschaft. Zwischen Stereotypen, Mitleid und Integrationsjob
Datum: | Mittwoch, 05. Juni 2013 |
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Das Wichtigste im Leben ist doch die Gesundheit. Klar, Kranksein ist doof, und dass Krücken als unsexy gelten, das weiß jeder, der schon mal einen Sportunfall hatte. Krank oder behindert sein will niemand. Nicht umsonst gibt es die Dauer-Debatte um die Sterbehilfe, denn trotz Lebensschutz-Primats ist Konsens: „An Schläuchen hängen – niemals“.
Die damit verbundene Abhängigkeit ist das Katastrophenszenario des sich als frei gerierenden bürgerlichen Individuums. Kein Wunder, dass die Repräsentanten dieser Katastrophe Unbehagen erzeugen. Abscheu, Mitleid, Bewunderung – die Reaktionen sind vielfältig und oft extrem. Was sind die Stereotypen rund um abweichende Körperlichkeit? Was bedeutet der (intakte) Körper im Kapitalismus? Und was bringen die Behindertenbewegung, Rampen und Integrationsjobs?
Rebecca Maskos ist Psychologin, Journalistin und leitende Redakteurin des Projekts http://www.leidmedien.de/
Organisiert von:
Kritische Jurastudierende Uni Hamburg und Humanistische Union Hamburg.
Unterstützt von:
AStA der Universität Hamburg, Queer Referat Uni Hamburg, AG Kritische Mediziner an der Universität Hamburg.