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Sonder­vor­stel­lung des Dokumen­ta­r­films "Fritz Bauer - Tod auf Raten" mit Diskussion

29. März 2011
Datum: Dienstag, 29. März 2011

Humanistische Union Hamburg, Hamburgischer Anwaltverein, Hanseatischen Rechtsanwaltskammer, Kommunikationsverein Hamburger Juristen und Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen

laden Sie herzlich ein zu einer Sondervorstellung des Dokumentarfilms

„Fritz Bauer – Tod auf Raten“
am Dienstag, den 29. März 2011, 20.00 Uhr
im Abaton  (Eintritt 7,50 €/erm. 6,50 €) mit
Regisseurin Ilona Ziok
Otmar Kury, Präsident der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer
Dr. Dietrich Kuhlbrodt, ehem. Staatsanwalt am LG Hamburg für NS-Verbrechen, Autor, Schauspieler
Moderation: Jochen Goerdeler, Humanistische Union

Fritz Bauer war als hessischer Generalstaatsanwalt (1956-1968) der maßgebliche Initiator der Frankfurter Auschwitzprozesse im Jahre 1963. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Ergreifung Adolf Eichmanns. Er war es, der dessen Aufenthaltsort an den israelischen Geheimdienst Mossad verriet, damit dieser in Jerusalem vor Gericht gestellt werden konnte. Für die Rehabilitierung der NS-Widerstandskämpfer stritt er schon zuvor als niedersächsischer Generalstaatsanwalt (1952-1953) in einem Aufsehen erregenden Prozess, in dem es um die Legitimität des 20. Juli 1944 ging und in dessen Verlauf Bauer die Rehabilitierung der hingerichteten Verschwörer erreichte. Fritz Bauer steht heute für zivilgesellschaftliches Engagement; im restaurativen Klima der Adenauer-Ära aber begleiteten den jüdischen Schwaben ihn Antisemitische und politische Anfeindungen

In ihrem Film „Fritz Bauer – Tod auf Raten“ erzählt Ilona Ziok von Bauers exzeptionellen Kampf für das Widerstandsrecht der Bürger gegen Willkürakte des Staates. Sie arrangiert ein Mosaik aus Archivmaterial und den Aussagen Bauers, sowie seiner Freunde und Verwandte zu einem eindrucksvollen biographischen Filmwerk.

Weitere Termine: So 3. und So 10.4. 11.00 Uhr, Di 29.3. 20.00 Uhr

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